Als Katii mich in unserer wöchentlichen Selbstzerstörungseinheit namens „Power sucht Frau“ fragte, ob ich nicht Lust hätte, bei einem Triathlon in der Staffel mitzumachen, sagte ich sofort zu. Nach und nach kamen Zweifel auf, ob das eine gute Entscheidung gewesen sei, schließlich sollte es nach Podersdorf gehen, an einem Sonntag, in aller Früh. Außerdem sah dieses Event höchst professionell aus und ich wusste als Triathlon-Newbie nicht so ganz, was da auf mich zukommen würde. Aber so ging es uns allen drei: Patrick, der die ganze Unternehmung ins Rollen gebracht hatte und der sich aufs Rad schwingen würde, Katii, die für uns mit dem Schwimmen starten sollte und ich, die einzige Person, die sie finden konnten, die freiwillig 10 Kilometer läuft – wir alle waren zuvor noch nie mit dem Thema Triathlon in Verbindung gekommen.
Am Sonntag, den 3.9. trafen wir uns in Neusiedl am Bahnhof und los ging es nach Podersdorf, wo wir uns noch mit einem Frühstück stärkten. Dann mussten Katii und Patrick los zur St. Martins Therme, wo der Bewerb in der Disziplin Triathlon Olympisch mit den 1,5 km Schwimmen startete. Ich wartete derweil in Podersdorf.
Katii schaffte beim Schwimmen eine sehr gute Zeit – von den weiblichen Staffelschwimmern war sie sogar die Schnellste! – und übergab dann an Patrick, der am Rad den Straßenkurs von 40 km Länge absolvierte. So erreichte er mich, sichtlich erschöpft, aber zufrieden, in Podersdorf bei der Übergabe und ich konnte nun endlich meinen Teil beitragen. In der Mittagshitze bestritt ich meine zwei Laufrunden und hatte dabei auch noch die Zeit, die nette Umgebung auf dem (Gott sei Dank komplett flachen) Kurs zu genießen. Unter dem Jubel der Zuschauer und natürlich von Patrick und Katii erreichte ich nach einer Gesamtzeit von 3:06 h das Ziel.
Die zwei hatten in der Zwischenzeit schon zu rechnen begonnen und meinten, es könnte sich sogar ausgehen, dass wir unter den Mixed-Staffeln einen Podestplatz erreichen. Und so war es: In bester feierlicher Atmosphäre durften wir dann bei der Siegerehrung je eine Flasche Wein für den dritten Platz entgegennehmen.
Patrick, der ja wie gesagt die ganze Unternehmung ins Rollen gebracht hatte, meinte dann noch: „Nächstes Jahr dann die Halbdistanz, oder? Ist ja eh nur das Doppelte von dem, was wir heute absolviert haben.“ … Und komischerweise waren weder Katii noch ich dieser Idee gegenüber abgeneigt.